Ich bin ein Schatten
ein Schatten meiner selbst
Kein Tänzer und kein Sänger
Kein Körperkultempfänger
nur der Umriss einer Silhouette
der reflektierende Schein
einer seltenen Kette
der aufgewirbelte Staub
über dem Bühnenboden Rampenlicht
der Grashalm auf der Wiese
biegsam und geschmeidig
der trotzdem niemals bricht
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Über mich zu schreiben
bedarf es keinen Gedichts
nur eines einzigen Federstreichs
durch die Luft steig ich
ungesucht und Frei
wie ein nicht wahrnehmbarer Duft
der stille Moment nach der Corona
das Gefühl des Tänzers ohne Reaktion
der heiße Tropfen Blei
vor der Wasseroberfläche
der Türschlüssel in der Hosentasche
zum Elternhaus weit in der Fremde
–