Ein Gedicht aus dem derzeit entstehenden Roman »Liebe in Zeiten der Inflation«
»Es ist die Unfähigkeit eine selbstständige Entscheidung zu treffen. Es fehlen nicht die Ideen, die Vorstellungen, es fehlt die Freude, die Entscheidungskraft bringt, die Lust auf die Zukunft mit sich führt. Es fehlt am Moment, der weiß was er will. Die Furcht hat ein neues Opfer. Sich selbst. Gewonnen. Gelähmt vor Angst die unbesonnen, nicht bereit ist, sich einem Schicksal zu ergeben. Wer zählt die Wochen, die still und ängstlich im Kaninchenbau verkrochen, wie Tage vergehen. Und wie zäh fließender Honig am Frühstücksmesserstiel, wird einzig die Suche nach Liebe halbherzig zum Ziel.«
saustark ingo, gefällt mir außerordentlich gut!
vor allem:
„Und wie zäh fließender Honig am Frühstücksmesserstiel, wird einzig die Suche nach Liebe halbherzig zum Ziel.“
wirklich großartiges bild!