Johannes Wickert – Seit sieben Stunden


Seit sieben Stunden liebt man sich
seit einem Tag bin ich verschwunden,
in melodramatischer Natur
sei bei mir kleine Fliege,
die du mir heute Nacht auf der Nase herumgeturnt bist.
Ein Deut von Zweisamkeit.
In Freude auf die Dinge die Zeit verspult von morgen.

Zeit zwei zu eins,
verurteilt nach Geschmack,
und geschmacklos verronnen bin ich in Undankbarkeit,
über meinen Dank,
wenn man verstehen kann.
Unsichtbar scheint der Sinn in Blau.
Mein liebes Mädchen du hast so schönes Haar.
Musst du jetzt schon gehen,
lässt mich zurück im Dunst?
Wo gehst Du hin meiner Seele Freund?

Abstinenz leicht tödlich verunglückt,
stirb kleiner Nachen, du mich tragend,
es wird eine Beerdigung,
wohl eher eine Bewässerung wo totes wieder auflebt.
Im Sturm der Ungezeiten,
wie wir uns halten.
Autsch mein Schmerz im Kopf bläst träge,
immer wieder neue Wege.

Trüb tälern sensibel du Arsch,
deine Haut ist weich,
ich friere im Sommer vor Frost im Schnee.
Schnee, schnee, schnee, schnee.
Geh, steh, gelbes Einhorn,
du mystischer Scheißdreck.

Ach könnte ich doch verrückt werden.
Es gäbe schön wieder Blau, arg verunstaltet,
aber wenn man mich fragt habe ich dann auch eine Meinung.
A ja es könnte gegebenfalls eine Antwort sein,
die ich dir schuldig bin.
Schuldig sind wir alle was tut´s bluten.
Oh nein, mein armes Engelein,
ich habe Prusten müssen vor lachen.

Stahl,
ja stark,
oh und froh wie nie,
In Sympathie
Euer Johannes.

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