Estella Schweizer – Katastrophenkolibri

Katastrophenkolibri
Sein Federkleid in Abendsonnenstrahlen
erhellt das Herz, facht spannungsfrohe Neugier an
Sein zirpend Singen, zwitschernd lockend Prahlen
da sitzt er frech, zeigt fröhlich was er kann.
Er plustert sich und schüttelt sein Gefieder
er plauscht sich auf, voll Stolz und Lebensfreude
hell klingt sein Lachen, lockend seine Lieder
unüberhörbar ist sein Ruf nach Beute.
Des Forscherfreundes Blicke mustern schüchtern
des TraumSpatz Wesenhaftigkeit
der Interessierte – Spezialist und Laie –
erkennt den Hang und Drang zur einzelnen Einsamkeit.
Er bindet sich nur Nachts und stundenweise
er isoliert sich vollends von der Welt
er dreht alleine, himmelsblaue Kreise
hofft wartend dass ein Stern vom Himmel fällt.
In sich, mit sich in Zweisamkeit zufrieden
ein Zwilling, der sein Zwilligswesen liebt
was er sich wünscht, denkt er, könnt er nicht kriegen,
so träumt er Dinge, die er meint´s nicht gibt.
Du Kathastrophenvogel, Bruchpilot und Tagtraumfänger
versteh ich auch nur halb, wie- , wer du bist, …
Erinnerungen,
zaubern honigsüßes Schmunzeln
über meine Lippen
kippen,
in den Bauch,
klettern flatternd aufwärts
stupsen das Herz
es hüpft einen Sprung
schön
fühlt es sich an
was man alles machen kann
zusammen.
Braune Augen
Sommersprossen
ergossen sich
überall über dich
in Morgensonnenstahlen.
Du Kathastrophenvogel, Bruchpilot und Tagtraumfänger
versteh ich auch nur halb, wie- , wer du bist,
ich gebe auf, ich suche dich nicht länger,
und hoffe süß, dass du mich nicht vergisst.

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