Jochen Schünemann – Garten der Liebe

Garten der Liebe 

 

Eine Eichenhalle ziert den Garten unserer Liebe,

standhaft schützend den Palast der Zweisamkeit.

Seichtes Entgleiten im Schutz unserer Triebe,

bis ihr Schatten treibt zur Einsamkeit.

 

Welke Blätter fallen dann,

dumpf und leise auf den feuchten Grund.

Jahreszeiten brechen den Bann

und gefrieren unseren Bund.

 

Eiskristalle zieren den einst heißen Boden,

filigran formieren sie sich zu Tatsachen,

darunter gefroren die Liebe und ihr Toben.

keine Flamme kann sie erneut entfachen.

 

Der Winter hat den Sommer weggeweht,

schützende Eichen durch karge Säulen ersetzt,

die Liebe in ein Album geklebt

und durch das Rad der Jahreszeiten gehetzt.

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