Weshalb diese Angst, mich selbst zu verletzen,
Wozu Schockstarre vor blankem Entsetzen,
Schmerzen und Leid geschundener Seelen und Leiber
sind doch so lange schon bekannte Begleiter,
Schicksalsgenossen und Inspirationen für Schreiber,
deren Pulver verschossen,
gehüllt in fadenscheinige Kleider.
Also, Prost Kollegen,
da sind wir alle wieder,
auf ein neues
singen wir die alten Lieder,
diesmal mit neuem Pathos
und altem Schmerz,
stets galgenlaunig
mit schwarzlöchrigem Scherz,
hängen wir rum,
verfangen in Stricken,
verfluchen die Sonne und die Liebe,
um am staubtrockenen Lachen
kläglich zu ersticken.
Nun denn, Prost Kollegen,
2 cl Asche auf unser Haupt,
und nen Doppelten für den,
der noch an die Liebe glaubt.
Letzte Runde,
hoch das Glas,
Schluss, aus, das war’s!