Die Striche ziehen und signieren
abschließen, verschenken oder Brot dafür erhalten.
Schlichtweg die Verpackung übersehen
innehalten, genießen nach finger Art.
In der Eile der Nachmittage watten Schulter an Schulter
mit einem lieben Du, einem Freund vielleicht.
Das schöne Gute ganz unverdroßen
auf Augenhöhe betrachen, auch erkennen lassen.
Hin und wieder einmal das Träumen erleben
Her das Undramatische, mir genügt die Schönheit bloß.
Unterscheiden können, für zwei Sekunden nur,
bevor aus Gewohnheit Satz wird.
Was ich verstehe ist Annahme, was ich weiß ist fast roh.
Die Summe, der Faden, das Zelt ohne Himmelsdach.
Die Scherben aus der Vergangenheitsvase
dem Altglascontainer überlassen, Das Neue willkommen heißen.
Einem schrägen Zeitgenossen ein Duplo offerieren
dann lachend über die Brücke laufen, vergessend,
daß heute latent wie sonst, Sonntag war.
– – -„Her das Undramatische, mir genügt die Schönheit bloß.- – Das ist es, was dreieinhalb Jahre später immer noch zu spüren ist, wenn Julian mitten unter den Schreibenden sitzt, horcht, geniesst, wachen Auges mit innerer Liebe dem begegnet, was aus Innerem durch klingende Texte im Wortraunen der Lesenden ihm begegnet im Lese-Hö(h)rraum. Schönheit, ja, das ist es schwebend, fast greifbar. Bravo!RE