‚In Hast und Eile‘ – Simon F. Geiger

Die Welt rauscht rasend schnell vorbei,
in Saus, Gebraus und eilig schalten,
als ob durch Hast und durch Geschrei,
der Wert des Lebens blieb erhalten.
In wilden Zeiten leben wir,
sind stetig suchend und getrieben
vernetzt mit jedem, überall. Nur das Hier
fällt schwer zu lieben.
Immer schneller rast die Welt,
uns fehlt die Kraft selbst abzuspringen,
ein Dreher dreht, wie’s ihm gefällt,
so wird er uns nie Stille bringen.
Nur wenn wir’s wagen zu entsagen,
weder Plan, noch Netze spinnen,
können wir der Hast entrinnen,
und nach der Lebensfülle fragen.
Der Lebenssamen bleibt verborgen,
unter Last, und unter Sorgen,
bis wir ihn finden, ihn ausgraben
und täglich Freude, an ihm haben.

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