Katharina Hoffmann – An(ge)sicht


Im Oktobersonnenschein sitz ich auf einer Bank am Baum und könnt schon wieder weinen…aber heute vor Freude. Du stehst vor der gelben Krippe und sagst Ich bin es leid, die Welt zu hassen. Vor dir liegt in völliger Ruhe – dein ganz neues Glück. Ich schau sie an, auf dem Bild, und denke: doch nicht nur die Kinder sind es wert, so geliebt zu werden. Alle Kinder werden groß. Auch du warst dieses goldige kleine Wesen und jetzt, wo du groß bist, sollte ich dich so ansehen wie du, Christoph, deine Tochter Smilla. Könnte man doch so viel Sonnenschein in die Welt bringen wie die Kleine es aus sich selbst heraus tut. Sie liegt nur da und ich strahle bei dem Anblick.
Smilla, sagst du, ich bin es leid, die Welt zu hassen.

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