Mandarine Morgenstimmung…
Guten Morgen kleiner Honigtroll,
deine Milchtüten sind Wunder -voll.
Sogar im Traum schmecke ich deine Pein.
Grüne Auen, Blumenfelder,
Baggerseen, stille Wälder.
Ich rufe sie, sie seien dein!
Bleiche Körper im Sonnenschein
tollen kindergleich und vergessen.
Schuld un Schuld…
Schmerzkrampf-Fratzen kämpfen gegen Lilalaunekatzen!
Keine Rettung, nur das Morphium!
Ein Spiel hängt an der Nadel…
Die Verschimmelten wissen noch nicht,
wie sehr sie dessen
Senneschall verdienen zu hassen.
Das Reich Gottes?Unfreiwillig von Adel!
Trugbilder der Heiterkeit
überschwemmt von gefühlten Wortkaskaden.
Nacktheit! singt der Bärenbusch,
berühre mich; sei zart, hart
-wie du nur kannst-
doch hier ist Schluss?
Ewige Pforten…
warten.
wachen?
Die vernebelte Sonne scheint.
Vorsichtig klopft Blau
den Hyänenkopf aus Messing
an die Torflügel aus erbrochenem Glas.
Zu beiden Flanken thront
der mannshohe Wall aus Pappmaché.
Blauer Schleier schlägt abermals den Knauf.
Wie vom Donnerkeil getroffen
implodieren leise Flügel.
Hyänenkopf zögert kurz,
fällt dann auch.
Am Horizont da-
Der Wall wackelt, vibriert.
Ein violetter Nebel klettert
über die ockerbraune Fläche,
nähert sich dem Tor.
Ein verschimmelter Fuß
tritt menschengleich aus ihm hervor.
Keine Haut umspannt ihn.
Ohne Klage folgt die Wade.
Eiterbeulen an Schien-und Knie.
Ein gehäuteter Engel
-aus Gottes Plan- erscheint.
Das Scheusal ist hier.
Die Schwingen sind nur blutige Stümpfe.
Er nimmt mir
die Phiole mit klarem Trank
ganz einfach aus der Hand.
Rammt sie sich ins Herz aus Stein
und fängt plötzlich an zu weinen…
Mit kühlen Augen seh’n,
wie ein Fremder -in meiner Gestalt-
vor Lachen & Weinen kollabiert,
betet & fleht, und weiß dass er krepiert,
während mein eig’ner Blick gefriert
und auch der kleinste Teil von mir
-öffentlich- pulsiert.
Nachthemd an der Festungsmauer
Über stumme Lippen
springen -leise- Worte.
Nur ein Kindlein
-ein Mädchen genau genommen-
traut sich
die unberührbare Festungsmauer
zu erschüttern.
Zwei nackte Füße
schleichen weise
über die Festungsmauer…
Jede Richtung ist dahin
und nur die Neugierde
von Dauer.
Gischtschaumteufel springen
-von Urgewalten angetrieben-
um den Felsen, über Quader.
Ein zarter Hauch des Mädleins Halse streift
während der Teufel ihre Hüfte greift!
Hinabgezogen,
ein Schrei, Verderben.
Von Wellen sind Trepp‘ & Mauer frei,
ein kleiner Teil von ihr musst‘ sterben.
Furcht vor fremden Träumen
Stille Sternschnuppen kullern über deine Wangen,
wollen sich im Haar verfangen.
’n meim herzen, ein Erdbeben;
seh‘ ich dein Haupt in Flammen stehn.
Doch sie brennen dich nicht,
’s ist nur meine Furcht.
Sternenfeuer aus deinen Augen.
Aus kleiner Lunge, nur heiße Luft!
Will‘ keinen Traum über dich ergießen,
dich kleinen Wahn; dicht,
zur Gorgo machen.
Kann kaum umhin aus dir zu schließen…
Jetzt ist Schluss!
Lasse die Sommersprossen sprießen –
ein letzter Kuss…
Ich will dich!
Nicht weil ich muss
Der asymmetrische
Sieh mir in die Augen!
Es erscheint das Dritte zwischen den Opalen.
Es spricht die Sprache der Angst.
Graubraune,
von schwarzen Furchen durchzogene Fläche…
Dein Kupferlicht, wenn ich an jene Pforte klopfe.
Die Opale fixieren mich an jene Nächte…
Der Nebel umschließt das Moor,
durchwandert vom armen Tor,
welcher sein Heil sucht.
Vom Irrlicht, -von Wegen- abgebracht.
Zwei Raben in der Dunkelheit,
beide ein grünes Auge.
Sie funkeln seicht.
Zwei Häupter, die sich drehen,
bringen dem Tor das Herz zum stehen.
Tiefes Flüstern gegen schrilles Wispern!
Worte
-die die Seele nicht ertragen kann-
treffen Menschen, doch ohne Klang;
den nur die Ruhe der schon Toten
Die Mähne des Löwen bricht den Schleier.
Seine Augen: Diamanten
Die Juwelen:
Glänzen!
Er begrünt den vergessenen Pfad.
Ein jeder Schritte läßt Blüten sprießen,
Moore fließen, die Leute das Sproßensteigen
kurzfristig genießen…
Und das Tor dem Tor,
wie dem Hort der Ort!
Der Nebel weilt dort,
wo edele Suche
zur Suche der Elenden,
zum Altarebinden verkümmert.
Wenn nicht einmal das Gold
dem Seelenschinder schimmert!
Ein Abend dämmert:
Strahlen aus Kupfer blenden.
Violet-graue Tupfer
in frommer Augen Länder.
„Jetzt ist Schluss!
Lasse die Sommersprossen sprießen –
ein letzter Kuss…
Ich will dich!
Nicht weil ich muss“
die fünf zeilen alleine stehend wären für mich glaub ich das schönste gedicht
„berühre mich; sei zart, hart
-wie du nur kannst-„
auch sehr schön, und noch vieles mehr