Mirko Mars – Verbautes Land

Eigentum zerreißt die Landschaft,

Städte, Forste, mal ein Dorf.

Wer vereinigt einen Rand schafft,

– Alle Grenzen juckt der Schorf –

kettet sich und seinesgleichen

an das Rad der Furcht und Pflicht.

Häuser voll nervöser Leichen,

hohe Mauern fressen Licht.

Böden darben, Bäuche blähen.

Harmonie, verdrängt von Gier,

würde nie den Mensch verschmähen.

Kann sich selbst wohl nur das Tier

als ein Teil des Ganzen sehen?

Kann sich selbst wohl nur Verstand

durch die alte Angst verstehen:

Sich verlieren in

wildem, freien Land.

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