Vorrübergehende
dahinziehende Vollendungserhoffende
den Enden der Zeiten entgegen Segelnde
sehend taumeln wir schrittweise voran –
aus wozu? wird: wann kommen wir an?
Wir optimieren und analysieren das Selbst
als wären Güte und Liebe perfekt in der Welt.
Doch wir brechen neu auf – Weltzeitenlauf –
setzen unsere Namen zu den Sternen hinauf
im Wissen dass hier unten alles vergeht
Menschenseelen die der Wind weiter trägt
hoffen auf Bleiben, jede Generation
schreibt ihren Weg in den Äonenstrom –
Asche und Staub wird das irdische Ende
sie fallen als Blüten in bergende Hände
wir lassen uns los – Erdmutterschoß –
und ziehen kleinwerdend ein größeres Los
Simon Felix Geiger 2022