Der Traumata viel,
auch ohne Verbrechen
sein Kopf war stets frei
von lautstarkem Zechen
doch fing jemand an
ihn zu etwas zu zwingen
musst er augenblicklich
gar zwanghaft Erbrechen
–
Seine ganze Gestalt verkrampfte
als würde sich alles in ihm
selbst der Seele sanfte
auf einen gemeinsamen Ruck
zusammenziehen
als würde er arg
mit sich selber ringen
dadurch ward es unmöglich
ihn zu einer anständigen
Arbeit zu bringen
–
Dann drohte man ihm
mit Freiheitsentzug
und er sagte nur kühn
was ihr Freiheit nennt
nenn ich [Freiheits]Betrug
So stopften sie ihn
in ein finsteres Loch
um ihm zu beweisen
wer über Freiheit vermocht
–
Doch er saß nur still
beschwerte sich nicht
ließ Jammer die Sehnsucht
gar wunderte sich
über soviel an Freiheit
von der angeblichen Wahl
konnte gemächlich verstehen
die Mauern schwer
hoch oben am Berg
und die Unruhen unten im Tal
–
Denn was der König nicht weiß
schwätzt das Volk trotzdem her
doch Einfluss bestimmt Masse
und da stand sein Heer
Nur bei ihm untem im Kerker
gleich am finstersten Ort
nein, munter ging’s zu
in seinem Geiste
für sein leibliches Wohl
war schließlich gesorgt
–
Fantasie, der Spazierstock zur Reise
die einzige Freiheit bewahrt
denn ein jeder hat das Recht
zu existieren
sonst wäre das Leben
an sich, nicht so hart
und nur um etwas zu werden
dafür hatte er nicht gespart
mit all seinen Schwächen
steht’s radikal
um einige daran zu erinnern
das sie auch mal
Menschen waren
–
Jetzt singt er ein Lied
schwach kann ich’s hören
bis zur nächsten Runde der Wache
ich mag seinen Ton
will ihn auch nicht stören
sitz gerne hier
gelehnt an die Mauer
ein Hut liegt vor mir
verkehrt auf der Straße
verschwiegen fällt Geld
für seine Kaution
° ° °
Kompliment zu diesem gelungenen Werk. Habe es gerne gelesen. 🙂
Ich auch!
Ich bin von deiner Weisheit beeindruckt.