Die Distanz offenbart schmerzlich die in mir wohnende Nähe
Bitterkeit und Knirschen trägt die Stimme – dazwischen warten Hoffnungsfunken zum lodernden Feuer zu entfachen
Schlaflosigkeit in ihrer anmutigsten Form – Verschiebung – verharrt stillgeschwiegen
Getragen von müßiger Langeweile
In ihr
kein Warten
keine Ungeduld
reines langes Weilen
Zustandsbeschreibung treiben an der Oberfläche – was soll ich schon sagen?
Zu verstehen bleibt wie immer das zwischen den Zeilen zu lesende.
DAS ZWISCHEN DEN ZEILEN ZU LESENDE
Da liegt so viel und doch nichts
In Unbekannt sehe ich Bekannt bis Unbekannt zu Vertraut wird
Und in neuem Unbekannt erkenne ich Vertraut
Durch den Mantel der Irritation
Durch den Schleier des schweifenden Blicks
Da liegt so viel und doch nichts hinter den Dachgiebeln der kleinen Tempel
Und ein Gesicht blitzt in mir –
in lauter Fremden
in lauter Fremde
Die Distanz offenbart schmerzlich die in mir wohnende Nähe- wunderbare Beschreibung für das Sehnen in der Ferne.
Clara