Das Selbst ist immer da.
„Ist Da“ von „Sein“
Das Selbst ist.
Das Selbst ist wie eine Tapete
wie ein Wald
Das Selbst ist wie eine grüne Wiese
wie eine Rüblitorte
wie der Plätzchenteller zum Adventstee
Das Selbst ist wie der Bratapfel im Ofenrohr
Wie das weiße Puder nach der ersten Schneeflockennacht
wie das zarte Grün, wenn die ersten Frühlingssonnenstrahlen den Boden streicheln
wie die Sommerschwüle…
mein Ego ist
ja
mein Ego ist das Muster auf der Tapete
das Rufen des Kuckucks im Wald
Der Klatschmohn auf der grünen Wiese
Die Marzipanmöhre auf der Rüblitorte
das Vanillekipferle auf dem Plätzchenteller zum Adventstee
Lieblingsplätzchen
Mein Ego ist die Nuss-Rosinen-Füllung im Bratapfel
Ist die Spur eines Hoppel-Hasen in der nächtlichen Schneedecke
Die hellgrüne Krokusspitze auf der Frühlingswiese
die Windböe die die Sommerschwüle durchbricht.
Mein Ego ist die Note
der Klecks Farbe
auf dem Sein des Selbst.
Mein Ego macht den Unterschied
doch ohne das Selbst
existierte es nicht.
Nachwort:
Das Ego kann mir gefährlich werden
wenn es meint
größer zu sein als das Selbst
Allzu gerne überschätzt es seine Wichtigkeit
zieht – auf sich – alle Aufmerksamkeit (auf sich)
Es liebt das Rampenlicht,
im Mittelpunkt zu stehen
doch immer ewig geht das nicht
weil wir vor lauter Schall und Rauch
das Eigentliche
irgendwann nicht mehr sehen.
!schön.melodiös.sentimental.farbig.reflektiert. sehr-schön!
Lieber Gruß
Johannes
hey – allerliebsten Dank! Freut mich sehr, Johannes!