Ingo Heckwolf – Festtage


Schön waren die Tage
von denen wir gar nicht mehr wissen
was wir eigentlich getan
und wie verlebt wir sie alleine haben
fast verschwenderisch sind
wir mit ihnen umgegangen

getan wonach der Kopf uns gerade stand
in die Richtung geschaut in die wir gerade gewandt
geraucht, getrunken, geschlafen während die Sonne am Himmel
an Freunden und Bekannten vorbeigelaufen
Namen vergessen oder sie nicht mal erkannt
gar nicht auf die Uhr geschaut geschweige denn
an irgendetwas in der Zukunft geglaubt
nur das Hier und Jetzt und selbst noch das
ganz nebenbei in Frage gestellt

Schön waren die Tage
von denen wir gar nicht mehr wissen
was wir eigentlich getan
und wie verlebt wir sie alleine haben
fast verschwenderisch sind
wir mit ihnen umgegangen

gedacht woran wir uns nicht mehr erinnern können
über Dinge und Situationen die im Fluxus durch uns gingen
die vordergründlich unwichtig doch Aufmerksamkeit gewinnen
zeitlos, wortlos, konzentrierte Stille während der Mond am Himmel
aus dem Fenster in die eigene Silhouette geschaut
tage später tiefer Dinge ungenau ganz nebenbei
betrachtet wie ein Kind am Spielplatz Zeit verloren
mit sich spricht und aus Sand verwegene Burgen baut
während die Mutter einsam gelangweilt in die Gegend schaut

Schön waren die Tage
von denen wir gar nicht mehr wissen
was wir eigentlich getan
und wie verlebt wir sie alleine haben
fast verschwenderisch sind
wir mit ihnen umgegangen

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