Wenn man leiden will, braucht man nicht viel:
Eine Vergangenheit, die brach und ungelöst liegt.
Ein Blick in die Zeitung, ein Blick in die Gesichter
am Montagmorgen auf dem Weg zur Arbeit.
Wenn man zum Leiden richtig Gas gibt:
Wird eine absurde Erwartung immer der eigenen Realität entgegengesetzt;
da findet man welche, denen irgendwas viel besser gelingt
und was ich zu wenig habe,
hat manch einer zu viel.
Wenn man zum Leiden so richtig aufgelegt ist:
Fällt einem ein, wo man die Geduld vergaß und um sich zu fassen,
keine Gelegenheit hatte, wo Wege sich zweigten und keiner da war…
das eigene Vertrauen, vielmehr ein Fähnchen in die Winde gestellt.
Die Kunst ist eine Fertigkeit, ist der Rahmen einer Zeit,
ist die Leichtigkeit schlechthin.
Und bei all dem Leiden ist etwas offensichtlich zu begreifen.
Drum behalte das Gute in deinem Leben, auf dass Du wählen kannst:
Leiden oder leben