Juliano Gerber – Sinneswandel

Sinneswandel
Unproportional
Knappe Melancholie
aus Requisitenstaub.
Ein Bühnenlicht zum fast Erblinden
Welt Fata Morgana, aus Brettern und Papier
samt Samtvorhang hinter dem Brückenkopf aus Eis und Primeln.
Ganz vorne eine Souffleuse, die mir einen Nein abringen will,
obschon sie den falschen Text liest.
Es bleibt ein einsames Zimmer zurück,
Als unvolltändiger Teil des Ganzen,
Purpuner Glanz, schöner als Wortgewalt.
In all dessen Spaltung durch Spannung und Applaus verhallt,
steht das Theater, der belebte Schatten,
der Begleiter aller Träumer und welcher,
die neue Träume brauchen.

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