Marcel Kazmeier – Bewusstlose Momente der Ewigkeit


Lauscht; Berauscht
Umrundend,
das inspirierend bergende in der fremden, verborgenen Nacht in Mitten – ,
die Weiteren.
Das Feuer.
Wundert sich noch über den Flammenspiegel ihrer Augen
und vergisst sich dann selbst in der lodernden unberührbaren Kraft
Sein Mund öffnet sich halb,
als sinnlos Zeit vergeht.
Am Nil sitzt alleine ein Wanderer,
diese weiten und tief blauen Augen.
Er senkt den Blick vom erspähten Falken
– Laanng saam
rätselt über die steinerne, verehrte Statue desselben.
Sieht noch mal auf, wieder ab.
Wiegt nach langem im schwappenden Fluss mit einer treibenden Blüte,
vergisst die Gegensätze
und schläft
die Zeit zu einem Bild von Abwesenheit.
In Erhabenheit erzogen bewegend. Vor sich den Weg –
als er auf die Aussaat des Reis sieht; Füße tragender
gehen mit ihm auf den Schlangenpfad –
„Wie doch die Unsterblichkeit?“
Er geht verstört weiter, nicht verstehend was es bedeutet hat stehen geblieben zu sein.
Unhörbar wird sein schreiten, als er sein Gehen in einem Gefühl vergisst,
dass er „Nichts“ nennen wird.
Rhetorik hat das Steinrund und ihn längst verlassen.
Alleine nun noch gebunden. Die Fessel – das denken denkend.
Das Denken denkend.
In den Steinreliefs des weiten Grundes: Geschehnisse der Imagination.
Ein Menschengesicht, ohne Menschengesicht? „Warum“,
und damit wieder ein Schauffelstich
im ewig menschlichen Tiefgang schlagend.
Der Geist wandelt über in das wechselgestaltige Werden und Vergehen
der nun belebten Materie.
Fahnenflappern, Rüstzeug flüstert nur leicht.
Pilar. Turmschild. harren die disziplinierte Stille vor der Vernichtung.
Die Augen kehren von der Richtung des Eroberns zurück in das uniformierte Jetzt und Nebeneinander.
Sie bewegen sich, starr über die… –
„Was sind wir, hier?“
Fahnenflappern gibt windgewellte Antwort.
Hypnotisiert
von solcher Wahrheit
und dem symbolischen Wesen eines Reiches,
dass sich immer wieder luftverformt.
Da liest bedächtig ein gewidmeter
wie ein schauriges Gedicht:
Aller Gottes Buch,
im kalten Schweigen dunkler Mauern
Die Läuterung der Seelen im Feuer!
Die Gewalt hebt sein Haupt in Ehrfurcht während Es wirkt
Der Schattentanz der Kerzenflamme an den Steinen
die so beginnen zu murmeln und zu zischen.
„Warum sind die Schatten so nie erwähnt worden?“
Die Flackernden ziehen ihn, umtanzen ihn in ihrem Reigen ritenartig
„Kann das schon die Sünde sein?“
und versinkt vergrübelt im dämonischen Schein.
Gegenseitige Ehrfurcht, das Fliessen
der See und der Samurai,
steifverkörperte Ganzheitssuche,
implodiert in gegenwärtiger Gewahrwerdung:
„Sternwindende Zeit
Die mit mir der See spiegelt
– doch fällt der Ast ab.“
Definiert ein danach
Und explodiert im Hinterher
– Das Fliessen.
Dämmerfrühmorgendlich feucht entweicht ihr der Tabakrauch
der frühen Bewusstseinswerdung
über dem Geländer der Schleusentore.
Mächtig. Klagend. Knarzend. Knurrend.,
geschaffen ins Sklaventum behäbig widerwillig dienender Existenz.
Die Mutter das Wasser, das Vater der Zweck.
„Meine Mutter, mein Vater?“
Die Zigarette erlischt in den Wasserwirbeln; verschwindet.
Das Tor rumps zum Ende seines gähnenden Tuns,
als sie sich schon lang nicht mehr abwenden konnte.
Stofflich und Kulturell, chaotisch verbrämt,
neugiert sie im Äther: Das Netz
bereits 15 geschichtete Inhaltsebenen,
Labyrinthisch teils 10 mal spezifiziert.
!Eine neue farbzeicheninhalts Logik eröffnet sich.
Der Geist leer fällt erschöpft ausatmend der Körper auf seine Lehne zurück.
– 3 Sekunden –
Weichheitsdrang – WindowsMediaPlayer/Wiedergabelisten/Smooth/Unbekannt-3/linksklickklick
Der erste Klangbalsam schreibt faltig rund grün visualisiert auf.
Pulsiert – hypnotisch audiovisuell gegen die konzentrationslosen, ungeschützten Augen,
weißwellig fließend und stakattisch rot blitzend, stabschwellig Rosa, saugend gelber Tunnel…
-Falkengott in Ägypten?
– Bibelschatten

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