Cheyenne R. – Tatsachen

Ich schwebte beinah schon auf Wolke 7,
doch dann wurde ich plötzlich aus den Höhenflügen die mein Herz so mochte,
in einer steilen Bruchlandung wieder auf den Boden der Tatsachen gerissen.
Ich überlebte den Sturz.
Ich konnte noch alles wie zuvor.
Nur wurde mir mal wieder ein Stück meines Vertrauens und meines Herzens aus meinen Händen gerissen.
Ich hatte nicht geliebt,
nein.
So zu lieben fällt mir schwer.
Aber ich hatte Gefühle.
Echte.
Und du vielleicht auch.
Ich glaub du mochtest mich eigentlich wirklich.
Aber lass mich raten:
Mehr als das wäre nicht gegangen,
oder?
Ich weiß es nicht,
aber ich hätte es mir gewünscht.
Vom ganzen Herzen.
Weil ich dich wirklich ehrlich mag.
Du denkst ich glaube alles wird immer gut.
Vor allem weil ich jung bin.
Aber das denke ich nicht.
Und ich weiß wie es ist,
Schmerz zu spüren.
Enttäuschung.
Gebrochenes Vertrauen.
Falsche Freundschaft.
Eine Familie die auseinander bricht,
Stück für Stück.
Ich dachte früher immer es wäre vieles schön.
Dass es meiner Familie gut geht.
Dass sie glücklich sind.
Jedenfalls mehr oder weniger.
Aber umso älter ich wurde,
umso stärker bemerkte ich,
dass alles das, was ich für schön hielt,
schlecht ist.
Es stellt sich vor dich
und reißt dir dein Herz raus.
Und du kannst nichts dagegen machen.
Nur weil ich jung bin,
bin ich nicht unwissend.
Unterschätze mich nicht.
Denn du kennst mich nicht.
Nur Bruchteile meiner Geschichte.
Und wenn du mit diesem Blick weiter so durchs Leben gehst,
wirst du irgendwann merken,
dass das was du immer für richtig hielst,
das ist was dich am meisten täuscht
Denn wie Sokrates sagte:
„Ich weiß, dass ich nichts weiß“.
Und so ist es.

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