Juliano Gerber – 13-82

Die Bewegung ist Schattenspiel Dir so eigen

ist rasche Willkür Deiner Wunderlichkeiten

 

Vergiß die Wenns in Deinem Freiheitslied

Deine Knechtschaft liegt im Konjuktiv

 

Klanglos lese ich den Brief durch, der

nur Luftblassen bildet, Sinnverwirkt.

 

Der Rauch webt Wellen in dem Raum

ein graues Frühwarnsignal, ich höre kaum hin.

 

Und Abends brennt das Augenlicht,

Dein Spiegelbild in zwei, ach wollte ich,

ach konnte ich, sachte weilt das neue nicht

 

Die Schmetterlinge übergeben sich im Bauch

der Übelkeit tückisch anheim gefallen

 

Töricht gab ich her, was einst bestand,

und denke weiter, werde erst einsam.

 

In einem fort reißt mich die Geschäftigkeit

vom Schlaf, Besonnenheit und Halt

 

Trage mir Deine Freundschaft nicht an,

was ist geblieben, außer laschen Tand

 

Und Abends brennt das Augenlicht,

Dein Spiegelbild in zwei, ich übertreibe darin

mag sein, große Zeiten, rohe Sinnlichkeit dahin.

 

Dann haße ich es und will das Nichts

ein sich Dagegenstellen ist kein Kompromiß

 

Wie die Mühlen treiben, die Türen schwingen

wo ist das gewesene, das verblasste Bild

 

Die Theorie als Blendwerk, als Schleichwege wohin?

später wird gegangen sein und bleibt nicht.

 

Ich sehe Dich mitunter klarer,

wie fühlten ähnlich – leider zeitlich bedingt

 

Und Abends brennt das Augenlicht,

Dein Spiegelbild in zwei,

doch in letzter Zeit sind wir Lichter – Gedanken Energie

Ich übertreibe darin, mag sein, doch wann sehe ich Dich,

Ich biete es an, Du schlägst es aus, morgen dann, morgen halt.

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