Lin – Strahlende Reste

Müdes Herzbluten im Sonntagsgram

an der Sonnenseite gelegenes Austurnen der Restkraft

im Windschatten verdrängt

liegt quer über dem Weg die Angst

vor den Untiefen der Trivialität

der maßlosen Verlogenheit des Wohlgefühls

Im auf und ab des befreiten Schreibflusses gluckert der Wahn

Liegt immer noch quer über dem Weg

schier unüberwindbarer Haufen Müll

strahlende Reste unvergänglicher Altlasten

Ausblick auf das Weiterkommen erreicht Stillstand

erhaben Ausschreiten nützt nicht

In der Bergwarte eine Hütte

zum Fenster hinausblicken

wie alles kommt und geht

Stolpernde Kühe am Abgrund

mit langen Wimpern blickend

Einheit des Seins vorrausgesetzt es denkt nichts

vorausgesetzt es lässt zu

dass es gedacht wird

ohne Anfang und Ende immer wieder

Geborstener Mut kümmert

tageweise schwächelnd

trägt die hungernde Last nicht bergan

In der zuckenden Dämmerung

hält auch das schillernde Liebeswerk

nicht das versprochene

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