Der Frühling trommelt Blütenwunder
aus ihrem wohlverdienten Schlaf.
Ne Schneeflocke sitzt wütend unter
’nem Sonnenstrahl, der auf sie traf.
Winterbleich-entblößte Leiber
sind um Braunwerdung bemüht.
Ein immer noch nicht ganz befreiter
Keimling ruft: „Wie geil, es blüht! —
Auf geht’s Knospe, werde weiter —
Freude hüpft durch mein Gemüt.
Ach, wie herrlich und wie heiter
alles sorglos springt und sprüht…“
Überschwänglich, manisch-munter,
stillt er seinen Lichtbedarf;
täglich wird nun all das bunter
worauf der Winter Schatten warf.